Neubau in Hennef: Bodenplatte

Neubau in Hennef

Der Neubau in Hennef wird mit Kellergeschoss errichtet. Nachdem das Tiefbauunternehmen die Baugrube ausgehoben hatte, kam der Vermesser zum Einsatz, um die Eckpunkte für das Schnurgerüst der Kellerbodenplatte zu setzen. Vom Aufbau des Schnurgerüsts Ende Mai bis zur Fertigstellung der Bodenplatte vergingen nur zwei Wochen. Die untenstehenden Bilder zeigen die verschiedenen Arbeitsschritte hierfür. Voraussetzung für das Setzen des Schnurgerüsts war selbstverständlich das lagenweise Einbringen und Verdichten des Schotterpolsters unterhalb der Bodenplatte. Hier wurden die Gründungsempfehlungen des Geologischen Baugrundgutachtens zugrunde gelegt, welches vorab in Auftrag gegeben worden war. Es liefert wertvolle Hinsweise zur Tragfähigkeit und Wasserdurchlässigkeit des Baugrunds, die in die Gründungsdetails mit einfließen.

Bei dem Neubau in Hennef wurde die Dämmung unter der Bodenplatte verlegt. Im Anschluss hat der Rohbauer die Bewehrung gemäß Statischer Berechnung lagenweise darauf eingebaut. Damit der Keller garantiert wasserdicht ist, wird er als sogenannte Weiße Wanne ausgebildet. Hierfür ist nicht nur ein wasserundurchlässiger Beton und der Einsatz einer rissbreitenbeschränkenden Bewehrung erforderlich, sondern auch eine penible Abdichtung aller Fugen, Durchdringungen und Einbauteile. Bei dem Neubau in Hennef wird wie  bei allen PICTURA creativhäusern, die mit Kellergeschoss errichtet werden, das Abdichtungssystem der Firma Quinting gemäß individueller Planung eingesetzt. Auf den Bildern unten ist das schwarze Fugenband zu sehen, welches die Fuge zwischen Wand und Bodenplatte abdichtet. Dieses Arbeitsfugenband wird umlaufend um die Bodenplatte verlegt. Die Abdichtungswirkung dieses Spezialbands beruht auf der Formgebung des Fugenbandfußes und dem integrierten Quellgummi.

Nach Einbringen und Glätten des Betons wurde dieser zum gleichmäßigen Abbinden sorgfältig abgedeckt. Ohne Verzögerung konnte nach der Abbindezeit mit dem Einbau der Schalwände für die Beton-Außenwände begonnen werden.

Vor Einbringen des Betons hat der Rohbauer die Erdungsanlage eingebaut. Diese ist ein grundlegender Bestandteil der elektrotechnischen Installation in allen Gebäuden und die Basis für ihre Sicherheit und Funktionalität. Im Einzelnen dient die Erdungsanlage  unter anderem der Sicherung der Energieversorgung und  der elektronischen Systeme im Haus, dem Blitzschutz sowie dem Überspannungsschutz von Geräten.

Der auf den Abbildungen unten zu sehende Fundamenterder besteht aus einem geschlossenen Ring, der entlang der Außenkanten des Gebäudes in die Bewehrung eingebaut und später in Beton eingebettet wird. Der Fundamenterder  wird  mittels Schraub-, Klemm- oder Schweißverbindungen elektrisch leitend mit der Bewehrung verbunden. Hierdurch wird erreicht, dass alle Bewehrungsmatten und Stähle als „Flächenerder“ wirken, wodurch ein bestmöglicher Erdübergangswiderstand erzeugt wird. Zusätzlich dient er als Funktionspotentialausgleich. Das Anschlussteil des Erdungsfestpunkts ist in den Abbildungen gut zu erkennen.

 

Das Baugrundstück für das KfW 40 Plus Haus in Hennef

Baugrundstück in Hennef

Das Baugrundstück für das KfW 40 Plus Haus in Hennef befindet sich in guter Lage im Grünen und verfügt über eine angenehme Grundstücksgröße und einen schönen Schnitt. Die Anbindung an die Autobahn A3 ist gut, und es verfügt über eine gute Infrastruktur. Immerhin war Hennef  von Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die 80er Jahre hinein über die Grenzen des Rhein-Sieg-Kreises hinaus als Kurort beliebt und bekannt.

Das Baugrundstück ist mit einem alten Bestandshaus bebaut, welches nicht mehr erhaltenswert ist und dem Neubau weichen muss. Hierfür wurde eine Abrissanzeige beim Bauordnungsamt der Stadt Hennef gestellt. Auch der Bauantrag für das Massivhaus als KfW 40 Plus Haus in Hennef wurde nach sorgfältiger Planung und Vertragsabschluss zum Festpreis bereits vom PICTURA creativhaus Team eingereicht. Im Anschluss wurde ein Bodengutachten mit Gründungsempfehlung beauftragt. Dieses dient als Grundlage für die Angebotserstellung des Tiefbauunernehmers für die Erdarbeiten und für die Statik des Gebäudes. Während der Wartezeit auf die Baugenehmigung arbeitet das Team der PICTURA an den Fachplanungen, die teilweise von Partnerunternehmen übernommen werden. So wurden bereits die Statik, Positionspläne, Wärmeschutznachweis, Heizlastberechnung und Lüftungsplanung für das Zweifamilienhaus in Auftrag gegeben. Da das Haus als Kfw 40 plus Haus geplant wurde, sind hier besonders aufwendige Planungen erforderlich. Um die Förderung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu erhalten, sind einige Anforderungen zu erfüllen:

  • Das Haus muss über eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung mit einem Wärmebereitstellungsgrad von mindestens 80 % verfügen.
  • Es muss über eine Anlage zur Stromerzeugung auf dem Grundstück verfügen, die mit erneuerbarer Energie gespeist wird.
  • Ebenso gefordert wird ein stationäres Batteriespeichersystem als Stromspeicher.
  • Der Stromverbrauch und die Stromerzeugung müssen über ein Benutzerinterface in jeder Wohneinheit visualisiert sein.

Da alle vorgeschriebenen Bedingungen für ein KfW 40 Plus Haus erfüllt, können Bauherren laut KfW einen Förderkredit bis zu 100.000 € und einen Tilgungszuschuss bis zu 15.000 € pro Wohneinheit erhalten. Hierzu gibt es verschiedene Programme.

Nach Vorliegen aller Planungsunterlagen können die Architekten der PICTURA mit der Ausführungsplanung beginnen, die alle für die Handwerksbetriebe auf der Baustelle erforderlichen Detailangaben erhalten.

Die Bauherren dürfen in dieser Wartezeit ihre Innenausstattung bemustern. Hierfür vereinbaren sie Termine mit den Fachhandwerkern und den Bemusterungszentren für die verschiedenen Gewerke (Elektroplanung, Sanitärplanung und Ausstattung, Küchenplanung, Wand- und Bodenfliesen, Bodenbeläge, Treppenbeläge u.v.m.). Auch die Hausanschlüsse müssen nach und nach beantragt werden.

Zur Veranschaulichung erhielten die Bauherren bereits vor Vertragsabschluss zahlreiche dreidimensionale Visualisierungen ihres Hauses mit verschiedenen Optionen und Fassadengestaltungen. Ergänzend haben sie ihr Haus nun auch virtuell betreten und die Raumabmessungen und Dimensionierungen in Ruhe zu Hause mit einem Programm geprüft, das ihnen vom PICTURA Architektenteam zur Verfügung gestellt wurde.