Dezentrale oder Zentrale Lüftungsanlage?
DEZENTRALE LÜFTUNGSANLAGE
Entsprechend dem Bedarf und dem Feuchtegrad transportieren Lüfter die Abluft aus Bad, Küche, WC oder Hauswirtschaftsraum ins Freie. Damit entsteht im Wohnraum ein leichter Unterdruck. Aufgrund dieses Unterdruckes strömt frische, gefilterte Luft durch die Außenwand-Luftdurchlässe in die Wohn- und Schlafräume.
Die bedarfsgerechte Regelung der verwendeten Abluft-Ventilatoren ist mit einem innovativen Feuchte-Temperatursensor ausgerüstet, sodass der Abluftvolumenstrom genau den Gegebenheiten im Wohnraum angepasst werden kann. Die automatische Jahreszeitschaltung bringt den Lüfter selbsttätig im Sommer in die niedrigste Stufe bzw. in der Übergangszeit und im Winter wieder in die Feuchteregelung. Nicht unwesentlich ist das elegant- unauffällige Design der ultraflachen Frontblenden.
ZENTRALE LÜFTUNGSANLAGE MIT WÄRMERÜCKGEWINNUNG
Bei diesen Anlagen werden die Außenluft und die Fortluft mit je einem Ventilator gefördert, welche samt der Luftbehandlung in einem kompakten Gerät angeordnet sind. Die verbrauchte Luft wird aus den Feuchträumen abgesaugt und gleichzeitig strömt Frischluft in die Wohn- und Schlafräume nach.
Bei diesen zentralen Systemen werden die Lüftungsleitungen vorzugsweise in Decken und Installationsschächten verlegt und die Zu- und Abluftöffnungen in Form von Boden-, Decken- oder Wandauslässen ausgebildet. Die Anpassung der Volumenströme an die Räumlichkeiten erfolgt an zentralen Verteilern oder an den Luftauslässen. Durch Abgleichen der Zu- und Abluftvolumenströme wird eine Lüftungsbalance erreicht. Zusätzlich wird der Abluft Wärme entzogen und für die Zulufterwärmung eingesetzt. Durch die Wärmerückgewinnung wird nicht nur der Lüftungswärmebedarf reduziert, sondern es ergibt sich durch die Vorwärmung der Zuluft zusätzlich ein erhöhtes Behaglichkeitsgefühl. Die Wärmerückgewinnungsgrade, insbesondere der modernen Hochleistungswärmetauscher, betragen bis zu über 90% sorgen für zusätzliche energetische Einsparungen.