Aufgrund der Lage in Rheinnähe wird das Untergeschoss in Betonbauweise erstellt. Es ensteht also kein üblicher Keller, sondern es werden offene Hochwasserschotten auf Bodenplatte errichtet, welche im Falle eines Hochwasserereignisses überflutet werden können. Um ein eventuelles Auftreiben des Bauwerks zu verhindern, wird dieses Geschoss nicht gegen drückendes Wasser abgedichtet, sondern es verbleiben Öffnungen, welche ein Fluten dieses Geschosses ermöglichen. Aus diesem Grund ist auch ein Verputzen oder Verlegen eines Estrichs auf der Bodenplatte nicht möglich. Die Elektroinstallationen werden höher als üblich angeordnet, um Schäden durch Überflutung vorzubeugen.
Im ersten Schritt hat der Rohbauer die Schalungen für die Betonwände gemäß Statik errichtet und mit der geforderten Bewehrung gefüllt, die sodann mit Beton ausgegossen wurden. Nach ausreichender Abbindezeit des Betons wurden die Schaltafeln entfernt und umgehend die Schalungen für die Decke über dem Untergeschoss errichtet. Auf dieser Schalung wurde wiederum die Bewehrung für die Decke gemäß Bewehrungsplan eingebaut und nach Abnahme durch den Fachplaner mit Beton verfüllt. Es hat eine exakte Koordination erfordert, alle Materialen sowie die Betonlieferung pünktlich zu bestellen. Der Unternehmer ist mit dem Baufortschritt zufrieden, und der Rohbauer kann nun die tragenden Wände und das Außenmauerwerk für das nächste Geschoss in Angriff nehmen.